Entstehung der Kirchgemeinde

Die reformierte Kirchgemeinde entsteht im 19. Jahrhundert in einem katholischen Gebiet. Die Kirchgemeinde ist zweisprachig und sowohl städtisch als auch ländlich geprägt. Sie versammelt sich zum Gottesdienst an einem einzigen Ort und ist Begründerin von Schulen, einer Krippe und einem Spital.

Das Fundament der Reformierten Kirchgemeinde Freiburg ist das Evangelium von Jesus Christus, so wie es in der Bibel überliefert wird. Der Protestantismus, auf den sich die reformierte Kirchgemeinde beruft, basiert auf demjenigen, der am Anfang des 16. Jahrhunderts von Martin Luther initiiert wurde. Zu ihrer Tradition gehört auch der reformierte Geist von Ulrich Zwingli aus Zürich, Jean Calvin aus Genf, Guillaume Farel aus Neuenburg und Pierre Viret aus den Valdensergebieten. Seit ihrer Erstehung ist ihre Identität vielfältig.

Die Anfänge der reformierten Kirchgemeinde kann man auf den 6. Januar 1835 datieren, als sich 17 Familienväter in einem Saal des Café Marbach in der Stadt versammelten. Aus dieser Zusammenkunft geht die Gründung der Reformierten Schulgemeinde Freyburg hervor. Es werden zwei voneinander untrennbare Prioritätsziele formuliert, nämlich die Schaffung einer Schule und eines Ortes des Gottesdienstes.

Der erste Gottesdienst wird am Pfingstsonntag, 22. Mai 1836, in einem Privathaus gefeiert. Im Oktober desselben Jahres wird der erste Pfarrer, Guillaume Le Grand aus Basel, in sein Amt eingesetzt. Als Zweisprachiger ist er gleichzeitig auch der erste Lehrer für die 45 deutsch- und 10 französischsprachigen Schülerinnen und Schüler.

Zu den ersten Unterzeichnenden einer entsprechenden Verpflichtungsliste gehören Eingewanderte, viele aus dem Kanton Bern, die sich zum reformierten Glauben bekennen und bereit sind, einen finanziellen Beitrag zu leisten: Geschäftsleute, unter anderen der Banquier L. F. Daler, verschiedene Gewerbler wie Fuhrhalter, Metzger, Steinmetze, Schuhmacher, Dachdecker, Tapezierer, Kerzenmacher, Stockmacher, Uhrmacher, Geigenbauer, Gastwirte, Apotheker…, aber auch einige Tagelöhner, Frauen und sogar Katholiken. Bis zum Erreichen einer finanziellen Selbständigkeit kommen anfangs auch Mittel von den protestantischen Nachbarkirchen hinzu.

Am Ende des 19. Jahrhunderts lassen sich Berner Bauern in der ganzen Romandie nieder, somit auch im Kanton Freiburg. Oft sind es die ältesten Söhne, die den elterlichen Bauernhof verlassen, um diesen dem Jüngsten als Erbe zu überlassen und am neuen Wohnort einen Landwirtschaftsbetrieb zu erwerben. Meist sind diese Neuankömmlinge protestantisch und schliessen sich der reformierten Kirchgemeinde an.

1918 wird ein zweites Pfarramt geschaffen, 1922 die erste französischsprachige Pfarrstelle besetzt.  1986 folgt dann ein viertes und 2004 ein fünftes Pfarramt.

Dienstzeiten

18.04.2024-01.05.2024
Pfarrer Andreas Rüttner
026 422 36 40

02.05.2024-08.05.2024
Pfarrer Débora Kapp
079 928 26 01

09.05.2024-15.05.2024
Pfarrer Andreas Rüttner
026 422 36 40

16.05.2024-22.05.2024
Pfarrer Débora Kapp
079 928 26 01

23.05.2024-29.05.2024
Pfarrer Andreas Rüttner
026 422 36 40

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